Bayerisches Archiv für Sprachsignale der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Das Bayerische Archiv für Sprachsignale (BAS) wurde 1995 gegründet und befindet sich derzeit am Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung. Zentrale Aufgabe des BAS ist es, digitale Sprachressourcen und Werkzeuge zu ihrer Bearbeitung sowohl der Forschungsgemeinschaft als auch der Sprachtechnologie verfügbar zu machen. Seit Mai 2013 ist das BAS offiziell lizensiertes CLARIN B Centre. Das Leibniz-Rechenzentrum München unterstützt das BAS durch Bereitstellung von großen Massenspeichern und der entsprechenden Netzwerkunterstützung.
Oral-History.Digital wird die am BAS aufgebauten Werkzeuge OCTRA zur manuellen Transkription und WebMAUS zum automatischen Alignment vorhandener Transkripte weiterentwickeln und nachnutzen. Ferner wird das BAS seine langjährige Expertise mit Sprachkorpora einbringen, um die Erschließungsprozesse interoperabel zu modellieren und sprachtechnologisch zu unterstützen. Dazu zählt insbesondere die automatisierte Erstellung von standardisierten Metadaten (DC, OLAC, CMDI) und die Verwaltung von PIDs (handle system). Schließlich gewährleistet das BAS im Rahmen seiner Daueraufgaben als CLARIN-B-Zentrum die Langzeitarchivierung der audiovisuellen Dateien und das automatisierte Harvesting ihrer Metadaten durch übergreifende Verzeichnisse verschiedener Domains. Dadurch werden Metadaten archivierter Interviews automatisch an wissenschaftliche Suchmaschinen (z.B. Virtual Language Observatory) und Indices wissenschaftlicher Daten (z.B. Reuters Data Citation Index) verteilt, was die Sichtbarkeit innerhalb der Wissenschaftsgemeinde erhöht.
Das Bayerische Archiv für Sprachsignale der Universität München gewährleistet im Projekt die Langzeitarchivierung und unterstützt die Interviewerschließung m Bereich von Spracherkennung, Alignment und Anonymisierung.
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Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (IPS)
Schellingstr. 3/II (VG)
80799 München